Der Erlös des 10. HANSE-Gesundheitslaufes wird der Selbsthilfegruppe Multiple Sklerose Stralsund zur Verfügung gestellt.
Die multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, bei der die äußere Schicht der Nervenfasern im zentralen Nervensystem angegriffen wird. Die Ursache dieser sogenannten Entmarkungserkrankung ist trotz großer Forschungsanstrengungen noch nicht geklärt.
Die multiple Sklerose kann fast jedes neurologische Symptom verursachen. Z. B. Sehstörungen, Missempfindungen, Taubheitsgefühle und Schmerzen, bis zu Lähmungen in den Extremitäten.
Die Krankheit ist nicht heilbar, jedoch kann deren Verlauf durch verschiedene medikamentöse Maßnahmen oft günstig beeinflusst werden.
Die multiple Sklerose hat unterschiedliche Verlaufsformen. Sie kann in Schüben auftreten oder progedient fortschreiten. So sind manche Erkrankte schnell auf Hilfe angewiesen.
Vor 30 Jahren gab es kaum Möglichkeiten zur Therapie der multiplen Sklerose. Deshalb konnten viele Erkrankte ihren Alltag überhaupt nicht alleine meistern. Die Familien übernahmen (oder übernehmen) die Pflege oder der Erkrankte wird in ein Pflegeheim aufgenommen. Wenn sich der Verlauf der Erkrankung verschlechtert müssen viele Hilfsmittel angeschafft werden. Einen Großteil übernimmt die Krankenkasse, jedoch nicht alles.
Zum Beispiel werden Fahrten im Rollstuhl in speziellen Transportfahrzeugen nur zu Arztbesuchen übernommen. Private "Vergnügen" müssen alleine bezahlt werden.
Viele Erkrankte sind in der "Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft" (DMSG) vereinigt. In Selbsthilfegruppen vor Ort treffen sich die Betroffenen und ihre Angehörigen regelmäßig.
Die Stralsunder DMSG Selbsthilfegruppe wurde am 13. November 1991 gegründet. Damals fanden sich vorwiegend ältere, rollstuhlpflichtige Betroffene zusammen. Insgesamt zählt die Gruppe nun über 30 Mitglieder.
Sprecherin und damit "Chefin" der Stralsunder Gruppe ist Katrin Fender, selbst Betroffene.
Das Stralsunder Berufsförderungswerk gibt die Möglichkeit für die monatlichen Treffen.
Leider können nicht immer alle kommen, da die jeweilige gesundheitliche Tagesform entscheidend ist. Für einige Betroffene ist ein Transport notwendig, der organisiert werden muss und oft kostenpflichtig ist.
Was macht die Selbsthilfegruppe?
Ganz oben stehen monatliche Treffen zum Reden und Erfahrungen austauschen. Wichtig ist für viele der Kontakt zu "gleich Gesinnten" und dass sie "mal raus" kommen - aus ihrer Isolation herausgeholt werden. Oft werden Referenten zu bestimmten Themen eingeladen. Mal ein gemeinsamer Ausflug ist für viele eine willkommene Abwechslung und ein besonderer Höhepunkt im Alltag. Während dieser Ausflüge werden Kraft und Freude getankt.
Vor drei Jahren begann der jährliche Erfahrungsaustausch (einwöchig) zwischen den DMSG Selbsthilfegruppen Stralsund und Verden (Niedersachsen). Hierzu trafen sich einige Mitglieder der Gruppen in Baabe auf Rügen und erlebten interessante sowie abwechslungsreiche Tage. Das Mentale Aktivierungstraining sowie u.a. ein Ausflug zum Baumwipfelpfad in Prora waren für alle ereignis- und lehrreich. Wieder bestand die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und sich intensiv auszutauschen.
Inzwischen wurde auch ein Stammtisch für jüngere MS-Betroffene gegründet. Dieser trifft sich alle zwei Monate zu offenen Gesprächen in der Stralsunder Gaststätte Ventspils an der Sundpromenade .
Der DMSG-Landesverband Mecklenburg Vorpommern Schwerin veranstaltet jedes Jahr sehr interessante Angebote, Seminare sowie eine "Fachkonferenz" an denen alle Mitglieder/ Nichtmitglieder der DMSG und deren Angehörige teilnehmen können.
Die Sprecher der Selbsthilfegruppen fahren regelmäßig zu Sprecherseminaren.
Der Verband bietet 2016 zusätzlich eine Reihe regionaler Veranstaltungen an, die er, wie auch andere Angebote, anteilig aus den Mitteln der Benefizaktion "Hand in Hand für Norddeutschland" des NDR finanziert.
Die Sozialarbeiterin der DMSG Karin Wegmann unterstützt u.a. auch die Arbeit der Selbsthilfegruppe Stralsund mit Rat und Tat und knüpft weitere Kontakte.
Weitere Informationen zu der DMSG gibt es unter www.dmsg-mv.de.
(P.V.)
Die multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, bei der die äußere Schicht der Nervenfasern im zentralen Nervensystem angegriffen wird. Die Ursache dieser sogenannten Entmarkungserkrankung ist trotz großer Forschungsanstrengungen noch nicht geklärt.
Die multiple Sklerose kann fast jedes neurologische Symptom verursachen. Z. B. Sehstörungen, Missempfindungen, Taubheitsgefühle und Schmerzen, bis zu Lähmungen in den Extremitäten.
Die Krankheit ist nicht heilbar, jedoch kann deren Verlauf durch verschiedene medikamentöse Maßnahmen oft günstig beeinflusst werden.
Die multiple Sklerose hat unterschiedliche Verlaufsformen. Sie kann in Schüben auftreten oder progedient fortschreiten. So sind manche Erkrankte schnell auf Hilfe angewiesen.
Vor 30 Jahren gab es kaum Möglichkeiten zur Therapie der multiplen Sklerose. Deshalb konnten viele Erkrankte ihren Alltag überhaupt nicht alleine meistern. Die Familien übernahmen (oder übernehmen) die Pflege oder der Erkrankte wird in ein Pflegeheim aufgenommen. Wenn sich der Verlauf der Erkrankung verschlechtert müssen viele Hilfsmittel angeschafft werden. Einen Großteil übernimmt die Krankenkasse, jedoch nicht alles.
Zum Beispiel werden Fahrten im Rollstuhl in speziellen Transportfahrzeugen nur zu Arztbesuchen übernommen. Private "Vergnügen" müssen alleine bezahlt werden.
Viele Erkrankte sind in der "Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft" (DMSG) vereinigt. In Selbsthilfegruppen vor Ort treffen sich die Betroffenen und ihre Angehörigen regelmäßig.
Die Stralsunder DMSG Selbsthilfegruppe wurde am 13. November 1991 gegründet. Damals fanden sich vorwiegend ältere, rollstuhlpflichtige Betroffene zusammen. Insgesamt zählt die Gruppe nun über 30 Mitglieder.
Sprecherin und damit "Chefin" der Stralsunder Gruppe ist Katrin Fender, selbst Betroffene.
Das Stralsunder Berufsförderungswerk gibt die Möglichkeit für die monatlichen Treffen.
Leider können nicht immer alle kommen, da die jeweilige gesundheitliche Tagesform entscheidend ist. Für einige Betroffene ist ein Transport notwendig, der organisiert werden muss und oft kostenpflichtig ist.
Was macht die Selbsthilfegruppe?
Ganz oben stehen monatliche Treffen zum Reden und Erfahrungen austauschen. Wichtig ist für viele der Kontakt zu "gleich Gesinnten" und dass sie "mal raus" kommen - aus ihrer Isolation herausgeholt werden. Oft werden Referenten zu bestimmten Themen eingeladen. Mal ein gemeinsamer Ausflug ist für viele eine willkommene Abwechslung und ein besonderer Höhepunkt im Alltag. Während dieser Ausflüge werden Kraft und Freude getankt.
Vor drei Jahren begann der jährliche Erfahrungsaustausch (einwöchig) zwischen den DMSG Selbsthilfegruppen Stralsund und Verden (Niedersachsen). Hierzu trafen sich einige Mitglieder der Gruppen in Baabe auf Rügen und erlebten interessante sowie abwechslungsreiche Tage. Das Mentale Aktivierungstraining sowie u.a. ein Ausflug zum Baumwipfelpfad in Prora waren für alle ereignis- und lehrreich. Wieder bestand die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und sich intensiv auszutauschen.
Inzwischen wurde auch ein Stammtisch für jüngere MS-Betroffene gegründet. Dieser trifft sich alle zwei Monate zu offenen Gesprächen in der Stralsunder Gaststätte Ventspils an der Sundpromenade .
Der DMSG-Landesverband Mecklenburg Vorpommern Schwerin veranstaltet jedes Jahr sehr interessante Angebote, Seminare sowie eine "Fachkonferenz" an denen alle Mitglieder/ Nichtmitglieder der DMSG und deren Angehörige teilnehmen können.
Die Sprecher der Selbsthilfegruppen fahren regelmäßig zu Sprecherseminaren.
Der Verband bietet 2016 zusätzlich eine Reihe regionaler Veranstaltungen an, die er, wie auch andere Angebote, anteilig aus den Mitteln der Benefizaktion "Hand in Hand für Norddeutschland" des NDR finanziert.
Die Sozialarbeiterin der DMSG Karin Wegmann unterstützt u.a. auch die Arbeit der Selbsthilfegruppe Stralsund mit Rat und Tat und knüpft weitere Kontakte.
Weitere Informationen zu der DMSG gibt es unter www.dmsg-mv.de.
(P.V.)